Innenräume gestalten
Wohnpotential erstellen
Ob das rege genutzte Wohnzimmer oder ein spärlich eingerichtetes Hobbyzimmer – nutzen Sie das ganze Potenzial Ihrer Räume wirklich aus? Entscheidend für die volle Wohnwirkung sind hierbei nicht nur Möbel und Lampen, sondern in einem ersten Schritt vor allem die Berücksichtigung unveränderlicher Gegebenheiten. Handelt es sich um einen kleinen oder grossen Raum? Kleinere Räume wirken beispielsweise durch helle Wand- und Deckenfarben grösser. Dunkle Farben hingegen verkleinern Räume optisch, weshalb man mit glänzenden Oberflächen arbeiten sollte, die das Licht zurückwerfen und dunkle Töne so aufhellen. Auch die geografische Ausrichtung spielt eine Rolle. Zimmer mit Fenstern in Süd- bzw. Westausrichtung bekommen viel Tageslicht ab und wirken warm, weshalb in ihnen gut mit kalten oder dunklen Tönen gearbeitet werden kann.
Wohnspirit festlegen
Bevor man Farben und Einrichtung auswählen kann, muss zuallererst die Fragen aller Fragen beantwortet werden. Wie soll der Raum wirken? Welchen Wohnspirit möchten Sie in Ihren eigenen vier Wänden erzeugen? Soll das Interieur warm und natürlich sein, modern und clean oder doch verspielt romantisch? Bei der Raumgestaltung sind Ihrer Fantasie und Ihren Ideen keine Grenzen gesetzt. Suchen Sie im Internet oder in Katalogen nach Inspirationen und tragen Sie das ausgewählte Bildmaterial zum Beispiel in Form einer Collage zusammen. Somit geben Sie Ihrer Vorstellung mehr Kraft, können die Highlights arrangieren. Den Stil und die Charakteristika der Gesamtgestaltung sowie Raumwirkung im vornherein zu definieren, hilft Ihnen, das Gewünschte einzugrenzen. Mit dieser Collage besuchen Sie einen kompetenten Wohnberater, der sofort weiss, nach welchem Möbelkonzept Sie suchen.
Farbenspiel
Ist die Stilrichtung vorgegeben, geht es ans Eingemachte, die Farbgebung. Welche Farben unterstützen die gewünschte Wohnatmosphäre? Nicht jeder Ton eignet sich für jeden Raum, denn die ideale Farbkombination ist abhängig von der Grösse, Ausrichtung, Funktion sowie der gewünschten Wirkung des Zimmers. Erdtöne beispielsweise sind Allrounder. Sie wirken natürlich, beruhigend und wärmend. Helle Brauntöne beleben den Raum, dunkle hingegen wirken festigend und kompakt. Weiss, Grau und Schwarz sind optimale Kombinationsfarben. Während Schwarz alleine oft dunkel und gleichermassen elegant wirkt, hellt Weiss auf und belebt andere Farben. Jede Farbe hat eine spezielle Wirkung auf den Menschen. Gelb beispielsweise fördert die Konzentration und eignet sich somit in einem Jugend- oder Arbeitszimmer. Mit Rot sollten eher nur Akzente gesetzt werden, denn diese intensive Farbe wirkt sehr anregend, weshalb sie nicht in Ruhezonen eingesetzt werden sollte. Blau hingegen ist die Farbe der Entspannung und Ruhe. Die Farben sind mitunter elementar in der Steuerung des Wohngefühls.
Detailarbeit
Nun geht es an das Finish. Steht das Farbkonzept, sollten Farben, Möbelformen und Materialien aufeinander abgestimmt und in das Gesamtwohnkonzept eingefügt werden. Stimmige Formen unterstützen ein behagliches Raumgefühl genauso wie natürliche Materialien wie etwa Holz oder Stein. Ob man ein Zimmer komplett neu einrichtet oder nur punktuell ergänzt oder ersetzt – Qualität zahlt sich immer aus. Langlebigkeit und Nachhaltigkeit haben zwar auf den ersten Blick ihren Preis, langfristig gesehen spart man jedoch nicht nur Geld und Nerven, sondern tut auch der Umwelt etwas Gutes. Bei einer Neugestaltung gibt es viele Entscheidungen zu treffen. Nehmen Sie Ihre Inspirationsquellen in ein Möbelhaus mit, fühlen, riechen und testen Sie verschiedene Möbelstücke und Materialien und lassen Sie sich von einer kompetenten Fachperson beraten.