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Wohnmöbel Pflege- & Reinigungstipps

Nichts geht über die Natur

Wenn Sie ein furniertes oder massives Möbel wählen, entscheiden Sie sich für ein Naturprodukt. Holz ist von Stamm zu Stamm verschieden. Kein Brett ist gleich wie das andere und nur ein Bruchteil der verfügbaren Hölzer lässt sich zu Furnieren oder Massivholzmöbeln verarbeiten. Sie sehen: Für ein lebendiges Möbelstück aus echtem Holz braucht man den richtigen Baum und die Erfahrung, ihn von allen anderen zu unterscheiden. 

 

Tipp: Für die Reinigung von Holzmöbeln eignet sich Kernseifenwasser.

Massivholzmöbel

Bretter, direkt aus dem Baumstamm geschnitten und zum Endprodukt «Möbel» verarbeitet, das ist Massivholz. Als «lebendiges» Naturprodukt unterliegt es deshalb gewissen Gesetzmässigkeiten: Rissbildungen, Ausdehnungen, «Wachsen» und «Schwinden» sind temperatur- und luftfeuchtigkeitsbedingt. Schwinden von Füllungen oder Rissbildung sind oft charakteristische Merkmale massiver Möbel. Ebenso sind eingewachsene Äste typische Naturmerkmale.

Pflegetipps Massivholzmöbel

Vermeiden Sie grosse Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen. Bei zu trockener Luft (Normalfall) können sich Möbelteile verziehen. Gleichzeitig bilden sich kleine Risse in der Oberfläche. Die optimale Luftfeuchtigkeit beträgt 50–70%. Ihr Gärtner weiss Rat, welche Pflanzen auf natürliche Art helfen können, Ihr Raumklima zu optimieren. 

  • Möbel nicht näher als 30 cm vom Heizkörper platzieren
  • Möbel nicht direkter Sonnenbestrahlung aussetzen
  • Bei grosser Kälte oder Nebelwetter nur kurze Zeit lüften
  • Wenn nötig Luftbefeuchter aufstellen (keine Wasserzerstäuber!)
  • Um Risse/Sprünge zu beseitigen, eine Plastikschüssel mit Sägespänen und Wasser unter das Möbel stellen. Wasser laufend nachfüllen.
  • Möbel vor Schlägen und Kratzern schützen

Furnierte Möbel

Auch furnierte Möbel sind Echtholz-Möbel. Unter Furnier versteht man dünne Holzschichten (0,5 –1,0 mm stark), die auf Trägerplatten, z.B. Spanplatten aufgeleimt werden. Furniere ermöglichen gestalterisch einzigartige Effekte, die mit Massivholz nicht möglich wären. Furnierte Flächen reagieren nicht so extrem auf Schwankungen von Temperatur und Feuchtigkeit. Die als Trägermaterial verwendeten Spanplatten bestehen aus zerkleinertem, sonst für die Möbelherstellung nicht geeignetem Massivholz, das zusammen mit Kunstharz zu Platten gepresst wird. Spanplatten sind ebenso dauerhaft wie Massivholz, jedoch praktisch verzugsfrei und somit ideale Furnierträger.

Geölte Holzoberflächen

Sind durch das tief eingedrungene Leinöl gegen Flüssigkeiten oberflächlich geschützt. Verschmutzungen am besten rasch mit einem weichen, etwas angefeuchteten Tuch abwaschen. Feuchte Gegenstände (z.B. Flasche mit Kondenswasser) auf einen Untersetzer stellen, da sich über die Zeit Flecken in das Holz saugen. 

Tipp Nachölen: Nachölen ist bei besonders beanspruchten Flächen z.B. Tischplatten, empfehlenswert. Das Öl mit einem Läppchen dünn auftragen und mit einem trockenen Baumwolllappen nach kurzer Zeit nachreiben. Durch zu dickes Auftragen können die Möbel klebrig werden.

Tipp Gewachste Oberflächen: Sind wasserempfindlich, dürfen mit der Zeit mit einer weichen Bürste abgerieben und nachpoliert, bei Bedarf nachgewachsen, werden.

Geölte HolzOberflächen reparieren

Tipp Druckstellen und Beschädigungen: Stellen leicht anschleifen und mit einem Tropfen lauwarmen Wasser füllen. Nach ca. 1 Stunde vorsichtig in Längsrichtung des Holzes schleifen und mit Öl nachbehandeln. 

Tipp Farbflecken (z.B. Filzstifte): In Holzrichtung herausschleifen. In gravierenderen Fällen kann eine ganze Fläche (dann möglichst maschinell) abgeschliffen werden. Dann wenn nötig mehrmals einölen. Geschliffene Stellen können heller erscheinen, wenn die gesamte vorhandene Oberfläche entfernt wurde. Die Tageslichteinwirkung führt nach einigen Wochen wieder zum farblichen Ausgleich.

Tipp Nachbeizen: Nachbeizen kann erforderlich sein, wenn farbige Teile durch Schläge so stark beschädigt sind, dass das helle Holz durchscheint. Stelle leicht anschleifen, mit Beize betupfen und nach einigen Stunden ölen.

Lackierte Oberflächen

Bei Hochglanzoberflächen sind Gebrauchsspuren schneller sichtbar als bei Mattlacken. Leichte Kratzspuren sind bei längerem Gebrauch nicht zu vermeiden. Die meisten Oberflächen sind so behandelt, dass sie höchstens ein- bis zweimal pro Jahr ohne grossen Druck mit leicht angefeuchtetem Staubtuch abgerieben und mit trockenem Woll-Lappen nachgerieben werden sollten. Verwenden Sie keine Reinigungsmittel, Politur oder ätzende Mittel. Auch bei lackierten Oberflächen den Kontakt mit Feuchtigkeit kurz halten, damit diese nicht ins Holz eindringt. 
 

WICHTIG: Verwenden Sie bei lackierten Oberflächen niemals ein Mikrofaser-Tuch, da sonst feine, nicht reparierbare Kratzer entstehen. 

Glasoberflächen

Glas braucht so gut wie keine Pflege. Wenn, dann am besten mit haushaltsüblichen Fensterreinigern und Fensterleder. Beim Nachtrocknen wirkt sauberes, geknülltes Zeitungspapier Wunder. Vorsicht mit Fettfingern bei geätzter Milchglasoberfläche. Glas ist ein Naturwerkstoff. Je nach Lichteinfall sind Irisationserscheinungen wie Ringe oder Wolken sichtbar. Auch ein Grünstich (besonders bei Kanten) kann sichtbar sein. Dies ist physikalisch bedingt und ist als warentypische Eigenschaft nicht vermeidbar.

Kristallglas: Warmes Wasser mit etwas Essig – mit weichem, fusselfreiem Tuch abtrocknen.

Acryl- oder Plexiglas: Mit einem weichen Lappen und Geschirrspülmittellösung abwischen, anschliessend mit klarem Wasser nachbehandeln. Flecken und leichte Kratzer benötigen ein weiches, feuchtes Tuch und eine gute Möbelpolitur. 

Spiegel: Nur weiche, trockene Tücher verwenden oder in klarem Wasser ausgewrungene Fensterleder. Absolut tabu sind Chemikalien, Reinigungsmittel und scharfe Gegenstände.

 

Tipp Kratzer im Glas: Reichlich Zahnpasta auftragen und mit einem weichen Tuch nachpolieren.

WICHTIG: Verwenden Sie nie einen grünen Reinigungsschwamm. 

Deckfolien und Kunststoffe

Sind strapazierfähig und pflegeleicht.
Feucht abwischen mit einem weichen Lappen genügt.

Metalloberflächen

Nur geeignete Politur- oder Pflegemittel verwenden. Politur nicht antrocknen lassen. Gegen die Oxidierung von Roheisen im Innenbereich gibt es Spezialpflegemittel. Hochwertige Metallmöbel fürs Freie sind dagegen so behandelt, dass Wind und Wetter ihnen nichts anhaben können. Schönheitsprobleme bei rostfreiem Edelstahl lassen sich meistens mit einem Stahlreiniger beseitigen. Messing läuft leicht an. Salz oder Essig hilft bei starker Verschmutzung. 

WICHTIG: Verwenden Sie bei Metalloberflächen auch bei hartnäckigen Verschmutzungen nie einen grünen Reinigungsschwamm.